Die Stadt Wesseling hat insgesamt 34.151 Einwohner. Das Stadtgebiet
erstreckt sich auf einer Fläche von 23,37 qkm, dies ergibt eine
Einwohnerdichte von 1.461 Einwohner pro qkm. Die Lage der Stadt
kann durch ihre gute Anbindung an das überregionale Verkehrs- und
Schienensystem, sowie durch den Anschluß im Regionalverkehr als
äußerst gut bezeichnet werden. Wesseling weist einen hohen Anteil
an Arbeitsplätzen (insgesamt 7.290) im verarbeitenden Gewerbe
aus und zählt somit zu einem der bedeutendsten Industriestandorte
im Köln-Bonner Wirtschaftsraum. Ferner ist sie laut Untersuchung
der Industrie- und Handelskammer zu Köln die Stadt mit dem höchsten
Anteil an Gewerbeflächen, aber auch die Landwirtschaft und der
Gartenbau spielen hier eine sehr bedeutende Rolle. Dies zeigt
das Versuchsgut Dickopshof, der im Jahre 1213 erstmals urkundlich
erwähnt ist und heute dem Institut für Pflanzenbau in Bonn angeschlossen
ist. Gemüsebauversuche im Freiland, sowie unter Glas, ist der
Versuchswirtschaft Maarhof unterstellt. Beide Betriebe können
zu jeder Zeit für Besichtigungen genutzt werden.
Zu den größten Unternehmen der Stadt gehören die DEA Mineraloel
AG - Werk UK Wesseling, Basell, die Degussa AG, die Efesis-Schleiftechnik
(ehemals Feldmühle / Cerasiv), die Köln-Wesselinger Eisenbau GmbH,
die Eisenbahn-Verkehrsmittel-Gesellschaft mbH und die Montell-Chemie
Köln GmbH (ehemals Shell-Chemie). Erfolgreich waren auch die Vermarktung
des 135.000 qm großen Gewerbeparkes Wesseling / Eichholz an der
Autobahn Köln-Bonn, sowie die Verhandlungen zur Schaffung der
neuen Gewerbegebiete an der Ahrstraße und in Wesseling-Urfeld
(südlich der Urfelder Straße, zwischen der L 192 und der Bundesautobahn
Köln-Bonn).
Wesselings römische und fränkische Vergangenheit beruht auf der
Ausgrabung von Gräberfelder (Pontivy- und Römerstr.), sowie eines
römischen Gutshofes (Gewerbepark Eichholz). Darunter wurden auch
zahlreiche Grabbeigaben und Kleinfunde (wie z.B. Schmuckstücke,
keramisches Gebrauchsgeschirr, verschiedene Schwerter) geborgen
und im Rheinischen Landesmuseum Bonn restauriert, sowie römische
Funde wie kleine Öllampen und Krüge aus dem 1. und 2. Jahrhundert
nach Chr. sichergestellt. Diese Funde konnten in einer kleinen
Ausstellung vom 20. Mai bis zum 10. Juni 1984 im Wesselinger Rathaus
besichtigt werden.
Eine Vielfalt von Baudenkmälern und Kunstschätzen ermöglicht
es, den heutigen Bürgern von Wesseling ein Stück ihrer Geschichte
zurückzugeben. Die Vielfalt der kulturellen Sehenswürdigkeiten
wie die Luziakapelle, der Wasserturm, der Schwingeler Hof, Haus
Entenfang, der Judenfriedhof, Wohnhaus Dickopshof, Maarhof, die
kath.Pfarrkirche St. Germanus, die Maria-Hilf-Wegekapelle, das
ehemalige Pfarrhaus, die Godorfer Burg, Helmeshof uvm. ermöglichen
den Einblick in die Geschichte der Stadt Wesseling.
Der Grundstein für die erste Partnerschaft der Stadt Wesseling
wurde im Jahre 1972 mit Pontivy (im Inneren der Bretagne am Ufer
des Flusses Blavet) gelegt. Die zweite Partnerschaft wurde im
Jahre 1978 mit West Devon (nördlich von Plymouth gelegen) geschlossen.
Feste Bestandteile der Partnerschaften sind gegenseitige jährliche
Besuche und gemeinsamer kultureller Gedankenaustausch. Mit Traunstein,
Mittelpunkt des Chiemgaues und Leuna an der Saale wurde eine Städtefreundschaft
besiegelt.
Weitere Info`s erhalten Sie im Archiv der Stadt Wesseling
unter Tel.: 02236-7010 und unter www.wesseling.de
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